Projekt „Queere Jugendliche im ländlichen Raum“
Neue Förderperiode 2026/2027
Ab sofort können sich Interessierte für die neue Förderperiode im Projekt „Queere Jugendliche im ländlichen Raum” bewerben. Das Projekt richtet sich an Träger der Jugend(verbands)arbeit, die in ländlichen Regionen Hessens ein queeres Jugendangebot starten und/oder ihre Strukturen für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sensibilisieren möchten. Hier sind alle Informationen zur Bewerbung
Die ersten beiden Förderperioden
Queere Jugendliche aus ländlichen Regionen Hessens nehmen teilweise lange Wege auf sich, um Jugendarbeitsangebote aufzusuchen, die sich gezielt an LSBTIQ richten. Um bestehende Angebotslücken zu verringern, fördert das Projekt „Queere Jugendliche im ländlichen Raum“ finanziell und ideell den Aufbau von neuen Freizeitangeboten für queere Jugendliche.
In der ersten Projektphase (2022 – März 2024) konnten alle lokalen Kooperationspartner in den Kreisen Bergstraße, Limburg-Weilburg, Wetterau und Schwalm-Eder vor Ort queere Jugendangebote auf- und ausbauen:

- Queere Jugend in Bensheim (https://www.instagram.com/queere.jugend_bensheim/)
- Jugendtrefff Prisma in Limburg (https://www.instagram.com/prisma.limburg/)
- Queer Treff in Friedberg (https://www.instagram.com/junityfriedberg/)
- Queeres Café in Bad Vilbel (https://www.instagram.com/queerescafe.gbg/)
- Queer durch die Pampa in Schwalmstadt (https://www.instagram.com/jugendfoerderungschwalm_eder/)
In der aktuellen Förderphase ab April 2024 werden lokale Kooperationspartner in den Landkreisen Kassel, Main-Kinzig, Odenwald, Werra-Meißner durch finanzielle und ideelle Förderung im Aufbau von queeren Jugendangeboten unterstützt. Die Kreise Rheingau-Taunus und Main-Taunus sind außerdem Teil der ideellen Förderung.

Der Hessische Jugendring erhält als Projektträger eine Förderung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales zur Konzeption und Umsetzung des Projekts.
Projektziele
- Flächendeckend dauerhafte Angebote schaffen: Es entstehen immer mehr spezifische Jugendfreizeitangebote für junge LSBTIQ in Hessen, die sich jedoch meist in den größeren Städten und in Süd- und Mittelhessen konzentrieren. Diese betreuten Angebote schaffen einen geschützten Raum, in dem sich queere Jugendliche regelmäßig und anlasslos in ihrer Freizeit treffen und sich an der Ausgestaltung der offenen Angebote partizipativ beteiligen können. Um bestehende Angebotslücken zu verringern, baut das Projekt an vier Standorten neue Angebote für queere Jugendliche auf und bietet Beratung zu Möglichkeiten der Verstetigung über das Projektende hinaus.
- Sichtbarkeit stärken: Noch immer fehlt es an queerer Sichtbarkeit in ländlichen Räumen. Gerade für queere Jugendliche bedeutet dies, dass sich wenig bis keine Austauschmöglichkeiten mit anderen queeren Jugendlichen ergeben und sich so oftmals das Gefühl ‚anders‘ zu sein, verstärkt. Angebote der offenen Jugendarbeit haben das Potential, dieser Schieflage entgegen zu wirken. Das Projekt möchte durch die Etablierung neuer Angebote die Sichtbarkeit von queeren Jugendlichen in ländlichen Räumen erhöhen und das Bewusstsein für die Relevanz von queerer Jugendarbeit stärken.
- Professionalisierung: Queere Jugendliche erleben oftmals Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Um diese Jugendliche sensibilisiert begleiten zu können, ist die Qualifikation von Seiten der ehren- und hauptamtlichen Fachkräfte und Jugendleiter_innen essentiell. Das Projekt bietet auf die Teilnehmenden zugeschnittene Fortbildungen im Themenfeld queerer Jugendlicher und queerer Jugendarbeit.
- Vernetzung fördern: Es gibt immer mehr queere Jugendangebote in Hessen und somit das Potential, sich als Fachkräfte und Jugendleiter_innen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Gerade für neu entstehende Angebote kann die Vernetzung von besonderer Relevanz sein, um von Wissen und Erfahrungen anderer Akteur_innen profitieren zu können. Das Projekt strebt an, die Vernetzung unter Akteur_innen der queeren Jugendarbeit zu stärken und besonders den Austausch unter den Projektteilnehmer_innen zu fördern.
Projektreferentin:
Toyah Kaufmann
Fon: 0176 – 3432 1499
Mail: toyah.kaufmann(at)hessischer-jugendring.de


